Mittwoch, 24. August 2011

Rennbericht: 4. Lauf Onroad FCA beim LMC Lafnitz

Kurz zusammengefasst: Wer nicht dabei war, hat was versäumt!
Aber es muss ja nicht alles in einem Satz gesagt werden – und der LMC RC als veranstaltender Klub hat sich wirklich mehr als einen Satz verdient. Also schön der Reihe nach!

Die Strecke des LMC liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr in Lafnitz, einem steirischen Ort nahe Pinkafeld und ist in etwas mehr als 1 1/4 Stunden von Wien aus erreichbar. Auf Grund der guten Wetterprognose sind daher schon ziemlich viele FCAler am Samstag angereist und haben – bei meinem ERintreffen am Nachmittag – fleißig trainiert, geschraubt und sich am Buffet "gestärkt". Bei Einbruch der Dunkelheit war zwar für mich Schluss, aber noch lange nicht für einige Andere. Einerseits verfügt die Strecke über eine Flutlichtanlage – anderersits waren die Vorräte an der "Bar" noch nicht aufgebraucht…  (-;


Am Sonntag vormittag waren jedenfalls kaum mehr Spuren des "nächtlichen Trainings" in den Gesichtern der Teilnehmer zu erkennen, vielleicht war ich aber auch von der Sonne etwas geblendet. Jedenfalls konnte sich der LMC (und der FCA) über 40 Starter freuen. Und auch wenn diesmal NUR je 7 Fahrer für die Klassen TW HobbyStock und FunCupGT genannt hatten, gab es zum Ausgleich 20 Starter in der Klasse TW Racing. Die Formel 1 Fahrer hatten sich lieber bei der Challenge gemeldet, aber die Kartfahrer des LMC – verstärkt durch Stefan Ritter – wollten sich den Spaß nicht verderben lassen und hatten ihre "Special Karts" mit den originellen FahrerInnen mitgebracht.


Nach dem Vorlaufdurchgang wurde dann beschlossen, die Klasse TW Racing auf 3 Finalgruppen aufzuteilen, da sich gezeigt hatte, dass 10 Fahrer mit "etwas" abweichendem Fahrkönnen (ja, ich weiß wovon ich schreibe) doch zu unnötigem Stress beim Überrunden führen. Und da der Zeitplan beim FCA ja recht locker gehandhabt wird und das Wetter auch strahlend schön war, konnte die Siegerehrung trotz dieser Verzögerung auf jeden Fall noch bei Tageslicht stattfinden. Aber zuerst mussten ja die Sieger und die weiteren Platzierungen überhaupt erst "erfahren" werden. Eigentlich ist das aber alles nur eine Umschreibung für den Spaß, den die Teilnehmer haben wollten und auch hatten.

Nach der Mittagspause mit Köstlichkeiten vom Grill konnte es also mit dem Spaß ernst werden. Als erste Klasse starteten die FunCup GT-Fahrer und hier konnte der Lokalmatador zeigen, was Training und perfektes Set Up möglich machen. Start-Ziel-Sieg in allen 3 Finalrennen mit doch deutlicher Überlegenheit. Dahinter dann die Entscheidung um die Plätze zwischen Manfred Grünbauer, der nach dem Ausfall im zweiten Finale noch zittern musste, Martin Putz und Christian Türk. Franz Halper, der Obmann des Vereins, musst sich mit dem 5. Platz zufrieden geben, hatte aber dafür die Genugtuung ein wirklich tolles Event über die Strecke gebracht zu haben.


Bei den Kartfahrern zeigte sich im ersten Lauf das gleiche Bild: Die kleine Indianerin in "aisis Pornokart" liess dem Rest des Feldes keine Chance und fuhr mit flatterndem Schürzchen auf und davon. Der kleine Bär in Manfred Grünbauers Kart versuchte zwar mitzuhalten, konnte aber nur Homer Simpson in Stefan Ritters Kart und den ganz normalen Fahrer von Bernd Königshofer hinter sich lassen. Der zweiten Lauf begann dann ganz ähnlich – dann allerdings ein Crash des Führenden und Aufgabe wegen mechanischen Defekts am Antrieb. Damit war der Weg frei für den kleinen Bären (oder ist es doch ein Teuferl?) > Sieg bei den Karts für Manfred Grünbauer!


In der eigentlichen Stammklasse des FCA, der TW HobbyStock war diesmal nur ein TT-01 am Start, daher wurden (nach längerer Zeit) wieder mehr brushed Motoren (S-10 Blast und CE-4) gefahren. Das zeigte sich dann auch in den Rundenzeiten, die diesmal doch deutlicher hinter den TW Racing Modellen zurück blieben. Überlegener Fahrer in dieser Klasse war Stefan Ritter, der auch die meiste Erfahrung mitbringt, fährt er doch schon recht lange FCA. Im Wettstreit um den zweiten Platz lieferten sich Greg Maruszewski und Roland Strubinski heiße Duelle, die am Ende Greg für sich entscheiden konnte. Die beiden jugendlichen LMC Fahrer Philipp Kopetz und Johannes Hlavka hielten sich tapfer, auch wenn Johannes durch die verschiedensten Defekte immer wieder aus dem Rennen geworfen wurde – nach jedem Defekt wurde unverdrossen repariert und im nächsten Lauf war er wieder am Start, wenn auch leider manchmal nicht sehr lange. Spaß gemacht dürfte es aber trotzdem gemacht haben. Nicht zu vergessen, die gute Leistung des jüngsten Teilnehmers, Brendan Maruszewski, und von Robert Glaser, der mit seinem schönen alten Opel Manta angereist war.


Bleibt nur noch die Klasse TW Racing, die – jedenfalls im A-Finale – schon "Racing" auf hohem Niveau gezeigt hat. Klar, dass Teilnehmer, die auch StM fahren, gut und schnell unterwegs sind, aber Dominik Kirchsteiger trotz tadelloser Fahrweise Leonardo Varga nicht ernsthaft gefährden, sich aber doch vor Florian Andreasch auf den zweiten Gesamtrang schieben. Sehr schnell auch noch Benjamin Meimer und Martin Putz, beide mit einem gewissen Heimvorteil, abr auch Gerhard Rosner und "Loki" Novotny konnten in den A-Finalen gut mithalten. Im B-Finale besetzten die beiden Sakura-Fahrer Bernd Königshofer und – der erst spät zur Teilnahme überredete – Gerhard Pitzl die beiden ersten Plätze, das C-Finale entschied Roland Schrenk mit 3 Laufsiegen ziemlich eindeutig für sich.


Als Besonderheit soll noch der nette, kleine Bericht auf Radio Dauerwelle (einem lokalen Internet-Radiosender) erwähnt werden, der neben Live-Interviews auch eine kleine Bildergalerie vom Rennen enthält.

Nicht zu vergessen, die gute Organisation durch dem LMC RC Lafnitz, der mit überdachtem Fahrerlager, gutem Buffet, schöner – wenn auch nicht ganz einfach zu fahrender – Strecke ein mehr als würdiges Einstiegsrennen in den Fun Cup Austria geliefert hat. Dass das Wetter so gut mitgespielt hat, muss da schon fast als selbstverständlich angenommen werden. Ich würde sagen (und das dürfte für die anderen Teilnehmer auch gelten): Wir kommen gerne wieder!   (-:


Mehr Bilder zum 4. Lauf > in der Bildergalerie!

Montag, 8. August 2011

Rennbericht FCA Langstreckenrennen 6.8.2011 beim 1. MRC Wiener Neustadt

Der Fun CUP Austria machte am 6.8.2011 Station beim MRC Wiener Neustadt in Form eines Langstreckenrennes über 2,4 Stunden = 24 Stunden/10 (aufgeteilt auf 3 Stints zu je 48 Minuten).
Ursprünglich hatten für diesen Event 15 Teams genannt. Tatsächlich fanden sich am Renntag jedoch 11 Teams (mit mindestens 2 Fahrern) ein.

Gemäß Reglementvorgabe war jedes Chassis erlaubt, die Motorisierung wurde im Rahmen des FCA-Reglements ebenso freigestellt wie die Reifenwahl und Übersetzung. Lediglich bei der Karosserie wurde die Vorgabe erteilt, dass diese mit Licht ausgestattet sein und bereits beim ersten Stint verwendet werden muss.

Bereits am frühen Nachmittag testeten einige Teams die richtigen Reifen und Übersetzung heraus. Diese war mitunter wichtig, um eventuell einen Stint nur mit einem Akkuwechsel zu fahren. Das bedeutete aber gleichzeitig, dass man mit einem Akku mindestens 24 min Fahrzeit erreichen musste.

Die meisten Teams setzten bei der Motorisierung auf das eZRun 13T Brushless-Set. Bei den Übersetzungen wurde experimentiert und wurden diese zwischen 6,03 und 5,5 bzw 5,2 gewählt. In dieser Übersetzung konnte das Set durchaus mit normalen 13,5T Brushless Systemen mithalten.

Bei den Chassistypen kamen auch vorwiegend TT-01 zum Einsatz, aber auch TRF 416 und XRay T2 sowie Schumacher Mission wurden rennmäßig bewegt.

Nach einer Fahrerbesprechung um 15:45 Uhr wurden schließlich die Startnummern verlost und um 16:05 Uhr erfolgte der Start zum ersten Stint. Die Fahrzeuge wurden in LeMans-Manier auf der Start-Ziel-geraden schräg aufgestellt, die Sender warteten eingeschaltet am Fahrerstand, die Fahrer selbst standen auf der Gegengeraden und nach dem Kommando „Los“ eilten sie im Laufschritt den Fahrerstand hoch und nahmen das Rennen auf.
Ab jetzt galt es 48 min konstant durchzufahren, Strom zu sparen um mit nur einem Akkuwechsel über die 48 min zu kommen.

Für das erste Highlight sorgte das GripTriXer-Team die kurz nach dem Start in Führung liegend bereits ein Rad verloren. Also ab in die Box, festgemacht – und weiter auf die Jagd. Doch dieses Schauspiel sollte sich im ersten Stint noch 2x wiederholen.
Von da an lag das MRC Team „Speedforce“ klar in Führung und gab die Pace vor. Doch auch dieses Team erwischte es „kalt“ und nach einem Crash auf der Start-Ziel-Geraden Minuten vor dem Ende des ersten Laufs mussten sie den Lenksorvo bzw. das Servohorn tauschen. Somit gingen wichtige Runden verloren.

Den ersten Stint gewann mit 145 Runden das Team „ObiDozer“ vor „Raberger Racing“ mit 144 Runden und den „Grauen Halodris“ mit ebenfalls 144 Runden und 0,08 sec hinter Platz 2 – aber auch das erstplazierte Team lag eigentlich nur 2,5 sec. vor den 2.ten, hatte jedoch eine Runde mehr.

Dann hieß es – Auto ab in den Parc Ferme, lediglich Akkuladen war erlaubt. Reparaturen, aber auch Reifenwechsel musste vereinbarungsgemnäß in der Rennzeit erfolgen.

Jetzt war die Kantine gefordert – diese wurde aber wieder souverän von Traude gemanaged und sie versorgte uns mit allerlei Köstlichem. Damit war hier der Treffpunkt für alle Teams und es wurde getrunken, gegessen und gefachsimpelt.

Um 18:10 Uhr ging es in der Reihenfolge des ersten Einlaufes ab in den 2. Stint. Das Team MRC Speedforce versprach die verloren gegangenen Runden wieder aufzuholen – und so kam es auch. Sie gewannen den 2. Stint souverän. Doch auch die GripTriXer gaben sich noch nicht geschlagen und konnten problemlos mithalten. So war nach 48 min wieder Pause angesagt.

Pünktlich um 20:00 Uhr ging es dann ab in den 3. Stint. Von da an hieß es – Bitte Licht – die Fahrzeuge mussten mit eingeschaltetem Licht unterwegs sein. Das Flutlicht des MRC Wiener Neustadt wurde bewusst nicht aufgedreht, was den Effekt der beleuchteten Fahrzeuge natürlich noch mehr verstärkte. Es war schon sehr reizvoll das mitanzusehen und ließ echte LeMans Atmosphäre aufkommen..

Leider kam das Team „Die Grauen Halodris“ in diesem Stint nur über die erste Kurve hinaus – dann versagte der Regler seinen Dienst. Um das jedoch herauszufinden, stand das Auto zu lange an der Box. es wurde zuerst vermutet, dass der Motor seinen Geist aufgegeben hatte. Doch schließlich konnte der Defekt eindeutig dem Regler zugeordnet werden. Ein Ersatzregler war leider nicht verfügbar. Somit musste das Team kampflos die Segel streichen.

Im dritten Stint auch gehandicapt die junioren von Bullenpower Racing, die durch einige Crashes die Karosserie so weit beschädigt hatten, das sie ohne Licht weiterfahren mussten. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen – auch für die anderen Teams, da das unbeleuchtete Fahrzeug beim Überrunden deutlich schlechter zu sehen war.

Der Fight an der Spitze wurde jedoch bis kurz vor Rennende zwischen den Speedforce-Leuten und den Griptrixern ausgetragen. Das Team GripTriXer hatte kurz vor Laufbeginn noch einen überraschenden Fahrerzukauf getätigt und so kurbelte Martin Szunyogh in diesem Stint fleißig am Lenkrad. Kurz vor Rennende trat noch ein Defekt bei den Speedforcern auf – ein Spoolausgang hatte sich verabschiedet und sie mussten quasi mit nur 3 angetriebenen Rädern den Stint fertig fahren.

Schließlich gewannen die Speedforcer mit 455 Runden vor den Griptrixern 451 Runden und dem Racing Team Furth 432 Runden, auf Platz 4 Raberger Racing ebenfalls mit 432 Runden. Und das ist doch beachtlich, dass nach 144 Minuten Rennzeit die Unterschiede – trotz unterschiedlichster Motorisierung und Chassis – so gering waren.

Bei der Siegerehrung gab es für jedes Team natürlich eine Urkunde, eine Flasche Sekt, sowie eine Dose Schmiermittel von Caramba (gespendet von in-xs > Danke!).
Für die 3 bestplatzierten gab’s auch noch Pokale dazu.

Schließlich wurde noch ordentlich Sekt verspritzt und das Rennen fand seinen gemütlichen Ausklang vor der Kantine und im Fahrerlager.

Abschließend sei angemerkt, dass dies wieder ein Rennen ganz im Fun Cup Stil war. Der Spaß stand im Vordergrund, ein wenig Ehrgeiz dazu, gegenseitige Hilfestellung und nette Plaudereien mit Gleichgesinnten. Nicht zu vergessen die "exklusiven" FCA-Startnummern, die wieder von rcpaintworks zur Verfügung gestellt wurden.

Nächste Möglichkeit an einem FCA-Langstreckenrennen teilzuhaben wird der 26.10.2011 sein – dort findet das nächste Langstreckenrennen im Rahmen der Modellbaumesse Wien statt.

Sonntag, 7. August 2011

Bilder zum FCA Langstrecken/NightRace

Das erste LeMansStyle Langstrecken/NightRace des FCA – ein ziemlich komplizeirter Titel – ist Geschichte…
…und zwar eine ziemlich gute!
Aber zuerst einmal die Lnks zu den beiden bisherigen Fotoalben
> Link zum Webalbum des FCA
> Link zum MRC Wr. Neustadt

Ein ausführlicherer Bericht folgt – wahrscheinlich – demnächst!