Der Fun CUP Austria konnte auch heuer wieder zum mittlerweile sehr beliebten Langstreckenrennen im Rahmen der Modellbau Messe Wien 2011 16 Teams (aus mindestens 2 Fahrern bestehend) begrüßen. Der Kurs in der Halle D wurde schon in den Tagen vor Eröffnung der Messe von vielen freiwilligen Helfern (Danke vor Allem an MichlS und Loki mit ihrem Team) recht kniffelig gelegt. Die Messe Wien spendierte dieses Jahr – einer höheren Eingebung folgend – den Teppich für die Strecke in der FunCup Farbe Rot, sicher zum Freude unseres FunCup Organisators paul.
Am roten Teppich wurde kurz nach Messebeginn schon eifrig trainiert |
Der Organisator paul im Arbeitsdress |
Zur Eröffnung der Messe pünktlich um 9 Uhr war bereits mehr als die Hälfte der Teams im Fahrerlager anwesend und suchte das richtige Setup für die „Erstbefahrung“ der Strecke. Der Grip war wie gewohnt anfangs eher wenig vorhanden, nahm aber mit Fortdauer der gedrehten Runden schnell und deutlich zu.
Um zumindest bei den Reifen eine Chancengleichheit herzustellen, bekam jedes Team zu Beginn einen Satz Reifen bestehend aus Take Off CS22 Gummis, Proline Felgen und JB Halleneinlagen, sowie Reifenaufklebern mit dem FunCup Logo.
Das Reifenpackage (Sonderangebot von rcpaintworks) |
Nachdem also alle Teams ihre Fahrzeuge gewissenhaft vorbereitet hatten, konnte es mit leichter Verzögerung zum Zeitplan um 11:40 Uhr losgehen. Die Teams wurden dabei in 2 Gruppen eingeteilt, weil für 16 Fahrzeuge auf diesem Kurs einfach zu wenig Platz gewesen wäre.
Gefahren wurde wie gewohnt in 3 Stints zu je 48 min. Diese Regelung bot den Teams die Möglichkeit, die Modellbau Messe in ihren Rennpausen etwas genauer anzuschauen (Parc Fermé Regel!) und nebenbei wurde den Besuchern der Messe durchgehend eine gute Show geboten. Die Leerläufe zwischen den Stints waren so kurz gehalten, dass viele Besucher länger am Zaun verweilten, als sonst üblich – und mit etwas Stolz darf man sagen, es waren nicht wenige Zuschauer, die den Zaun umringten.
Der Zieleinlauf erfolgte pünktlich um 17:18 Uhr, im Anschluss daran gab es die Siegerehrung sowie eine Verlosung von Gutscheinen, welche von der Firma Conrad gespendet wurden.
Beim Langstreckenrennen wurden Chassis unterschiedlicher Preisklassen eingesetzt, angefangen vom Tamiya TRF 416 über XRay T3, Schuhmacher Mi4, Sakura XI bis hinunter zum beliebten TT-01 und LRP S10 Blast TC. Erstaunlich war, dass einige Teams mit Topchassis als Motorisierung das 13T-EZrun System der Firma Hobbywing einsetzten und damit mehr als gut über die Runden kamen, wie das Siegerteam beweisen konnte. Von der Reifenseite war kein Vorteil zu holen, die CS22 funktionierten in der Halle hervorragend, hielten auch problemlos über die Distanz von 144 Minuten (was 18! normalen Läufen entspricht) – und vor allem, es war für alle Teams gleich.
Erstaunlich war auch, dass trotz doch einiger heftiger Berührungen die vorgeschriebenen Lichter an fast allen Autos bis zum Ende funktionierten. Lediglich ein Team hatte einen totalen Lichtausfall zu beklagen.
Einbau der Lichtanlage |
Von größeren Defekten blieben die Teams verschont, auch wenn das eine oder andere Kugellager bedingt durch Teppichfussel dran glauben musste, und so kamen alle 16 Teams trotz der langen Renndistanz fast „heil“ ins Ziel.
Reinigung nach langer Fahrt, hauptsächlich die Kugellager |
Rundherum hat der FCA damit wieder einmal mehr bewiesen, dass der eingeschlagene Weg – nämlich Spaß am Hobby zu vermitteln – der richtige ist. Das erkennt man schon daran, dass die Nennliste für den ersten indoor FCA Lauf am Sonntag den 30.10.2011 – ebefalls auf der Modellbau Messe – bereits voll ist.
Wolfgang